Dankbar sein und verantwortlich handeln Ethikunterricht

Dankbar sein und verantwortlich handeln Ethikunterricht

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Manche Dinge im Leben können wir uns aussuchen – andere Dinge, wie unsere Lebensumstände oder Ereignisse, können wir nicht bestimmen. Diese beiden Tatsachen voneinander zu trennen, kann meiner Meinung nach einen entscheidenden Unterschied für die eigene Lebensführung bedeuten.

Wie gehe ich mit den Dingen um, die gegeben wurden und die ich nicht beeinflussen kann?

Wie gehe ich mit den Dingen um, die ich sehr wohl beeinflussen kann, weil sie - wie beispielsweise Ziele - in der Zukunft liegen?

Um über diese beiden verschiedenen Tatsachen ins Gespräch zu kommen und mit den Kindern darüber nachzudenken, wann sie sich bewusst machen sollten, wofür sie alles dankbar sein können, und wie sie selbst verantwortlich handeln, also ihr Leben aktiv mitgestalten können, dafür habe ich das vorliegende Heftchen über Dankbar sein und verantwortlich handeln erstellt.

Dieses Heft findest du hier in zwei verschiedenen Schwierigkeitsstufen vor. Es eignet sich für Kinder der 2., 3. und 4. Klasse. Je nach Lerngruppe kannst du dich entweder für eine der beiden Versionen entscheiden oder innerhalb der Lerngruppe differenzieren.

Auf den ersten Seiten geht es darum, gemeinsam darüber nachzudenken, was wir Menschen uns aussuchen können und was nicht. Es geht darum, zwischen dem, was gegeben ist und dem, was wir mitbestimmen können, zu unterscheiden.

Anschließend soll den Kindern bewusst werden, dass sie dankbar sein können für so einige Dinge, die ihnen gegeben wurden, also vom Leben oder von der Natur oder auch von einer Gottheit geschenkt wurden. Hier lohnt es sich, mit der Lerngruppe in ein Gespräch zu kommen, Wofür sind die Kinder dankbar? Warum sind sie dafür dankbar? Wem sind sie dankbar dafür? Einer Gottheit? Ihren Eltern? Jemand anderem?

Nun wurde bereits thematisiert, dass wir uns nicht alles im Leben aussuchen können. Für die tollen Dinge können wir dankbar sein. Aber was ist mit den Lebensumständen, die wir nicht als wünschenswert empfinden?

Hier bespreche ich mit den Kindern immer gerne, dass es vollkommen normal und auch nicht unbedingt verkehrt ist, sich über eine unerwünschte Situation zu ärgern oder traurig zu sein. Gefühle gehören zu uns und sie haben grundsätzlich immer erst einmal ihre Daseinsberechtigung. Hier ist es meiner Meinung nach wichtig, für sich eine Entscheidung zu treffen, wie wir mit einer gegebenen Situation umgehen wollen. Eine Entscheidung zu treffen, hilft uns dabei, die Verantwortung für unser Handeln zu übernehmen – auch wenn die Situation möglicherweise eine andere ist als erhofft. Hier habe ich eine Beispielgeschichte erzählt von einem Mädchen namens Anna, die nun mit der Situation umgehen muss, dass von ihrer Freundin das Treffen abgesagt wurde.

Auf den letzten beiden Seiten geht es darum, mit den Kindern über ihren Einfluss zu reden. Wenn sie möchten, dass in der Zukunft ein bestimmtes Ereignis eintritt, können sie das oftmals in der Gegenwart beeinflussen. Beispiel: Wenn sie sich ein Ziel gesetzt haben, können sie heute damit beginnen, daran zu arbeiten, es zu planen und in die aktive Umsetzung und Übernahme von Verantwortung zu kommen.

Gemeinsam können die Kinder hier zunächst festlegen, welche Ziele sie verfolgen, und anschließend miteinander planen, was sie für das Erreichen des Ziels schon heute tun können.

Ich empfinde die Gespräche mit den Kindern über Gegebenes, Dankbarkeit und Beeinflussbares als sehr bereichernd. Die Kinder kommen oft auf ganz spannende Ideen und helfen sich gerne gegenseitig bei den Planungen.

Ich bin gespannt, was deine Lerngruppe aus diesem Thema macht!

Viel Spaß wünsche ich dir und deiner Lerngruppe bei diesen zum Nachdenken anregenden Themen!


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